· 

Aitutaki - das Paradies im Südpazifik

Als Pascal die Buchung vor ein paar Monaten gemacht und mich über den Flugzeug Typ informiert hat, habe ich heimlich bereits einmal leer geschluckt. Heute ist es soweit. Ich besteige zum ersten Mal ein Propeller-Flugzeug. Und das tausende Kilometer weit von zu Hause weg. Es wird ein kurzer Flug mit Air Rarotonga von Rarotonga nach Aitutaki, rund 50 Minuten lang. Ich muss aber zugeben, jetzt, da es soweit ist, fühle ich keine Angst mehr. Ganz im Gegenteil, ich bin gespannt wie der Flug nach Aitutaki wird. Es ist ein schönes, neues Flugzeug und ich fühle mich sichtlich wohl in meinem Sitz. Erstaunlicherweise empfinde ich den Start und auch den Flug mit dem kleinen Flugzeug als viel angenehmer. Wahrscheinlich ist für mich ein kleines Flugzeug in der Luft logischer als ein riesiges A380 Flugzeug. Obwohl die Unfallstatistik natürlich ganz ein anderes Bild zeigt :-). Das tolle Wetter und die tolle Aussicht beim Anflug auf Aitutaki haben natürlich ihren Teil dazu beigetragen.

 

Die paar Tage auf Aitutaki werden wir nie vergessen. Ein Blick auf Google Maps lässt uns bereits im Vorfeld erahnen, was uns auf Aitutaki erwarten wird.Die Bilder sprechen für sich, es ist ein wahres Südsee-Paradies. Glasklares Wasser, unzählige Korallen und Strände voller Palmen.

Auf AirBnB haben wir eine tolle Unterkunft gefunden: die Tangikaara Strandhütte. Das Check-In lief ein wenig holprig ab, da der Schlüssel für unsere Hütte zuerst nicht auffindbar war. Nach rund zwei Stunden hat es dann doch geklappt :-). Uns standen zwei Kajaks, eine Hängematte, ein Grill und zwei Liegestühle zur Verfügung. Unsere Nachbarn waren wilde Hühner, krähende Hähne, Katzen und Vögel. Gleich vor der Hütte befinden sich unzählige kleine Korallen, die es beim Schnorcheln zu entdecken gilt. Bei Ebbe erreichte das Wasser eine Tiefe von einem halben bis einen Meter. Bei Flut rund einen halben Meter mehr, was (v.a.) das Kajaken und Schnorcheln einfacher gestaltete.  

 

Wir haben uns die Insel kleiner vorgestellt, als sie tatsächlich war. Eine ganze Inselumrundung dauert rund 20 Minuten mit dem Auto. Um auf der Insel mobil zu sein, haben wir daher ein Motorrad gemietet. Leider stand uns nur noch ein geschaltetes Motorrad mit 4 Gängen zur Verfügung, welches Pascal zuerst ein wenig herausgefordert hat… (die Schaltung funktionierte anders als bei uns in Europa). Man lernt nie aus. Man merkt ziemlich schnell, dass das Inselleben auf Aitutaki nochmals gemütlicher als auf der Hauptinsel abläuft. Es besteht keine Helmpflicht beim Motorradfahren, oftmals werden Kleinkinder ganz ohne Sicherung auf dem Rücksitz des Motorrads transportiert. Die einzige sichtbare Gefahr auf der Insel sind herabfallende Kokosnüsse. Und tatsächlich, während den 5 Tagen haben die Palmen an unserem Strand ganze 5 Kokosnüsse verloren...   

 

Aitutaki, mit seinen rund zweitausend Bewohnern, wird alle zwei Wochen von einem Güterschiff beliefert. Bei stürmischem Wetter legt das Schiff nicht an und versucht es in zwei Wochen wieder. Wir hatten Glück, dass ein Tag vor unserer Ankunft das Schiff in Aitutaki angelegt hat. Folglich waren die Supermärkte voll mit Nahrungsmitteln. Auf der Insel haben wir vier Supermärkte gefunden und jedes Geschäft bietet unterschiedliche Produkte an. Wenn wir im ersten Geschäft nicht fündig wurden, haben wir es beim nächsten Supermarkt versucht. Das war eine ganz interessante Erfahrung.

 

Unsere Highlights auf der Insel:

 

  • Maungapu: der Maungapu ist mit seinen 124 Metern über Meer der höchste Punkt Aitutaki‘s. Der Weg nach oben führt durch Bananen- und Papaya-Bäume. Der Maungapu bietet von oben einen tollen Blick über Aitutaki. Der kurze Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall.
  • der breite Strand zwischen dem Pacific Resort bis zum Aitutaki Seaside Resort ist ideal für einen längeren Spaziergang oder eine Joggingrunde. Unsere Unterkunft befand sich an diesem Strand.
  • Ootu Beach: Der Ootu Beach ist der Strand an der traumhaften Blauen Lagune Aitutaki’s. Badesachen einpacken und los! Beim Blue Lagoon Restaurant kann man Kajaks oder ein Stand Up Paddle Board mieten. Der tiefblaue Pool gleich am Strand ist bis zu 1.5 Meter tief, also ideal zum Baden.

 

  • „The Boat Shed“: Das beste Restaurant auf Aitutaki. Ansonsten ist das Essensangebot auf Aitutaki leider (wie erwartet) sehr begrenzt: vor allem Burger & Chips, Fish & Chips und praktisch alles ist frittiert.  

 

  • Schnorchel & Lagoon Ausflug: wir haben uns entschieden einen Schnorchel und Lagunen Ausflug mit Aitutaki Adventures zu buchen. Der Preis belief sich auf 110 NZD pro Person und war jeden Rappen wert. Wir besuchten One Foot Island, die Kite-Surfe Insel Honeymoon Island und machten einen längeren Schnorchel-Zwischenstopp mit glasklarem Wasser (bis zu 60 Meter Sichtweite). Abschliessend kamen wir in den Genuss von einem tollen Mittagsessen: BBQ mit frischen Salaten. Das beste lokale Essen, dass wir auf den Cook Inseln erleben durften. Es war ein unvergesslicher, perfekter Ausflug. 

 

Wir haben zudem tolle deutsche Touristen getroffen, mit denen wir uns ein paar Mal verabredet haben. Sie haben im Hotel Etu Moana übernachtet. Wir durften Sie in der Unterkunft besuchen und waren begeistert. Falls wir nochmals die Insel besuchen würden, würden wir uns für ein Zimmer im Etu Moana entscheiden. Eher kleines Hotel, freundliche Besitzer und toller Strand. Sehr empfehlenswert. 

Nach den Cook Inseln geht unsere Reise weiter nach Australien. Wie auch schon Hawaii haben uns die Cook Inseln begeistert. Nicht nur aufgrund der wunderschönen Natur, sondern auch wegen des Insellebens und der interessanten Kultur. Die Südpazifik Inseln stehen somit sicherlich nicht zum letzten Mal auf unserem Reiseplan.