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Unser Roadtrip in Australien - eine Übersicht

Unsere Roadtrip Route durch Australien

 

Während dem Reisen habe ich mich daran erinnert, dass mir als Kind Inseln unheimlich waren. Wie sollte so eine Insel auf dem Meer schwimmen können. Für mich unverständlich. Und Australien war für mich so eine Insel. Vor ein paar Jahren hätte mich zudem noch jemand zwingen müssen, ein Flugzeug in Richtung Australien zu betreten. Der Gedanke, länger als ein oder zwei Stunden in einem Flugzeug zu sitzen, war für mich unerträglich. Wie viele andere verglich ich das Flugzeug oft mit einem engen Gefängnis, dem man ausgeliefert ist. Aber seither ist viel Zeit vergangen. Ich habe als Kind gelernt, dass Inseln nicht schwimmen sondern nur von Wasser umgebene (meist vulkanische) Landmassen sind :-). Und ich habe mich an das Fliegen gewöhnt.

Zugegeben, die lange Anreise schreckt nicht wenige von einer Reise nach Australien ab. Unser längerer Trip ist nun die perfekte Gelegenheit, endlich die Reise anzupacken. Durch unsere Route treten wir die lange Anreise mit mehreren Zwischenstopps an. Bei der Hinreise sind wir in Singapur ausgestiegen und haben Malaysia für einen Monat bereist. Bei der Rückreise werden wir wieder in Singapur aussteigen und Kambodscha, Laos sowie Vietnam bereisen.

 

Australien ist ein wunderschöner Kontinent. Der Kontinent bietet mehr als „nur“ das einzigartige Great Barrier Reef, den weltbekannten Uluru (resp. Ayers Rock) und die modernen Metropolen wie Melbourne oder Sydney. Während der Reise haben wir aufgrund der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten oft das Gefühl, uns in einem grossen Vergnügungspark zu befinden. Aber dazu später mehr.

Der Weiterflug von Auckland nach Singapur ist bereits gebucht und somit unsere Reisezeit von 80 Tagen in Australien fixiert. Deshalb haben wir uns bereits im Vorfeld Gedanken über die Route gemacht. Jeder weiss, dass Australien riesig ist. Aber trotzdem muss man sich dies vor Ort nochmals bewusst machen. Die Distanzen zwischen den National Parks und Ortschaften sollten nicht unterschätzt werden.

 

Zudem darf das unterschiedliche Klima innerhalb Australiens nicht ausser Acht gelassen werden. Im Norden von Australien (Cairns / Darwin) herrschen grundsätzlich ganzjährig warme Temperaturen. Zu beachten ist, dass die Regenzeit im November startet und bis gegen Ende April dauert. Während der Regenzeit sind Überflutungen und tropische Wirbelstürme möglich. Deshalb bietet sich die Trocken-Periode von Mai bis Ende Oktober als perfekte Reisezeit für den Norden an. Im Süden von Australien, d.h. in Adelaide oder Sydney, verhält sich das Klima anders. Während den Monaten Mai bis September herrschen winterliche Temperaturen. Ab Oktober beginnt zumindest der Frühling.

 

Daher werden wir unsere Route so gestalten, dass wir Mitte August zuerst in Brisbane starten und nach Cairns in Richtung Norden fahren. Anschliessend nehmen wir (zumindest teilweise) den Savannah Way Richtung Darwin in Angriff. Letzter Teil unserer Route wird der Explorer Way, welcher von Darwin durch Alice Springs nach Adelaide führt. So können wir dem Winter im Süden Australiens ausweichen. Im Detail sieht unsere Route wie folgt aus:

1) Brisbane - Gold Coast - Glass House Mountains

2) Caloundra - Sunshine Coast - Noosa National Park

3) Great Sandy National Park - Rainbow Beach

4) Hervey Bay - Fraser Islands

5) Rockhampton - Airlie Beach - Whitsunday Islands

6) Townsville - Magnetic Island

7) Cairns - Port Douglas - Daintree National Park - Palm Cove

8) Savannah Way nach Darwin

9) Darwin - Tiwi Islands

10) Kakadu National Park

11) Explorer Way nach Alice Springs

12) Das Rote Zentrum Australiens

13) Explorer Way nach Adelaide 

Du findest zu jedem Teil unserer Reise einen Blog (werden laufend aufgeschalten).


Wie reist man am besten durch Australien

 

Australien kann auf verschiedene Arten bereist werden. Die Entscheidung hängt sicherlich vom Budget und von der verfügbaren Reisezeit ab. Unterwegs sind wir auf viele Touristen getroffen, die den allbekannten Greyhound Bus benutzen. Die Bus Gesellschaft bietet attraktive Hop On Hop Off Tickets für längere Strecken an und ist somit sicher eine der billigsten Fortbewegungsmittel.

Auf dem Savannah Way sind uns zwei Velofahrer begegnet. Dies ist unserer Meinung nach nur etwas für ganz hartgesottene Sportler, herrschen doch tagsüber um die 33 Grad Celsius. Man ist, wie man das von der Wüste auch erwartet, praktisch die ganze Strecke lang ohne Schatten der Sonne ausgesetzt. Zudem durchqueren sogenannte Road Trains (bis zu 53 Meter lange LKW’s) in regelmässigen Abständen die Wüste und wirbeln dabei ganz schön Sand auf…

 

Schliesslich besteht auch die Option, vor allem für länger Reisende, sich einen Gebrauchtwagen zu kaufen und am Ende der Reise wieder zu verkaufen. Die meisten Touristen aber entscheiden sich dafür, ein Auto oder einen Camper zu mieten und grössere Strecken mit dem Flugzeug zu durchqueren.

Auch wir haben uns überlegt, einen Campingwagen zu mieten. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir folglich näher an der Natur sind und so noch mehr Australien Feeling erleben dürfen. Wir wussten, dass der Savannah Way oder auch Zugangsstrassen zu National Parks teilweise nicht geteert sind. Deshalb kam für uns nur ein 4x4 Camper in Betracht. Beim Einholen der Offerten wurde uns schnell klar, dass dies ein sehr teurer Spass werden könnte. Nicht zu vergessen sind die noch anfallenden Kosten der Campingplätze, die Preise beginnen bei 50 AUD für einen Platz mit Wasser und Elektrizität („powered Site“). Dies entspricht rund 35 CHF pro Nacht.

Wir haben uns schliesslich für ein Mietauto entschieden. Die Miete für ein Auto kostet uns weniger als die Hälfte der Miete für einen 4x4 Camper. Wir wollen einen grösseren SUV mieten, damit wir gelegentlich im Auto übernachten und so trotzdem campen können. Die Kosten für „unpowered Campsites“, also Campingplätze ohne Wasserzugang und Elektrizität, liegen bei durchschnittlich 30 AUD. Da wir unsere Route grob fixiert haben, benötigen wir ein Auto von Brisbane nach Adelaide. Es handelt sich dabei um einen „Oneway“ Trip, deshalb fallen zusätzliche Gebühren an. Ausserdem wollen wir ein Auto mit Allrad-Antrieb. Uns wurde aufgrund der Oneway-Route und des bestimmten Fahrzeugtyps empfohlen das Auto im Vorfeld zu reservieren. Wir wurden fündig und buchten online einen SUV für 60 Tage.

Ein paar Tipps zum Mietauto:

  • Wir haben das Auto ab Brisbane City und nicht ab Brisbane Airport gemietet. Der Flughafen als Startpunkt ist meist teurer. Es lohnt sich hier jeweils einen Vergleich zwischen verschiedenen Startpunkten zu ziehen.
  • Je nach Route reicht ein 2WD-Fahrzeug völlig aus. Die Miete eines 2WD-Fahrzeugs ist preislich wesentlich attraktiver. Vor allem für diejenigen, die die Strecke Sydney – Cairns reisen. Es stehen überall asphaltierte Strassen zur Verfügung, ein 4WD ist nicht nötig. Und falls doch, ist es weiterhin billiger sich ein 4x4 Fahrzeug für ein paar Tage vor Ort zu mieten. Zudem kann man folglich zu günstigen Preisen einen kleinen Campervan à la VW-Bus mieten.
  • Wenn man flexibel betreffend Autotyp ist und zudem eine Rundreise in Australien plant (gleicher Start- und Endpunkt), dann ist eine Reservierung im Voraus nicht unbedingt nötig.
  • Lies die AGB’s der Mietfirma jeweils vollständig durch. Meistens wird jegliches Off-Road Fahren verboten. Unter Off-Road werden alle Strecken verstanden, die nicht asphaltiert sind. Wenn du aber unbedingt Off-Road Erfahrungen in Australien erleben willst, ist dies natürlich möglich. Es gibt Firmen, die dafür ausgebaute 4x4 Fahrzeuge inklusive entsprechender Versicherung vermieten.  Seit gewarnt, die Preise darf man nicht unterschätzen.
  • Bei einigen ungeteerten Strassen und Streckenabschnitten wird einem ein 4x4 Fahrzeug empfohlen. Obwohl unser SUV über Allradantrieb verfügt und wir in Europa mit einem 4x4 Wagen im Grundsatz einen normalen Geländewagen meinen, entsprach unser Mietauto nicht dem Standard eines 4x4 Fahrzeugs in Australien. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass die Strecken meistens trotzdem ganz in Ordnung waren und problemlos mit unserem „kleinen“ 4WD Auto befahren werden konnten. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld über die Streckenverhältnisse informiert. Deshalb besuchten wir jeweils vor unserer Weiterfahrt ein Visitor Information Center (Tourismusbüro). Zudem haben wir zusätzlich die aktuellen Strassenverhältnisse online unter https://www.racq.com.au/cars-and-driving/safety-on-the-road/road-conditions (der australische „TCS) und die Road Reports der jeweiligen Staaten online durchgesehen (Northern Territorium: https://roadreport.nt.gov.au/home, Queensland: https://qldtraffic.qld.gov.au/). Wir waren während der Trockenzeit unterwegs, d.h. die meisten Flüsse und Bäche waren trocken. Dieser Punkt ist vor allem beim Savannah Way relevant, weitere Erfahrungen teilen wir daher im separaten Blog.

Rückwirkend gesehen sind wir mit unserer Entscheidung für das Mietauto zufrieden. Unsere Auswahl fiel aufgrund unserer langen Route auf einen SUV BMW X3. Davon haben wir während den stundenlangen Autofahrten stark profitiert. Nicht nur von der tollen Musikanlage. Auch von den High-Tech Hilfsmitteln wie dem Tempomaten und dem Fahrassistenten. Letzterer beinhaltet ein selbst lenkendes Steuerrad (eine Hand muss jedoch am Steuerrad bleiben) und automatisches Abbremsen bei zu kleinen Abständen zum vorderen Fahrzeug.

 

Welche Unterkünfte stehen zur Auswahl?

Hier gemäss unserer Erfahrung eine kleine Übersicht der verschiedenen Unterkünfte und in welchem Bereich deren Preise liegen: 

  • Hotels: Einfache 3-Sterne Hotels bieten eine Übernachtung ab rund 90 CHF bis 150 CHF an. Hier empfehlen wir jeweils online über eine Booking-Plattform zu buchen, so können zumindest Credits gesammelt und bei der nächsten Buchung eingesetzt werden. Davon haben wir bereits in Malaysia profitiert.  
  • Motels: Der Preis für ein einfaches Doppelzimmer in einem Motel liegt grundsätzlich zwischen 50 und 70 CHF. Jedoch können die Preise je nach Lage stark variieren. So liegen die Preise im Outback aufgrund des begrenzten Angebots bei mindestens 100 CHF pro Nacht. Frühstück ist normalerweise nicht inklusive.
  • Hostels: Für ein Bett in einem Mehrbettzimmer liegt der Preis bei durchschnittlich 15 CHF pro Person. Der Preis für ein Doppelzimmer liegt bei 40 CHF pro Nacht aufwärts. Dabei ist jeweils das Frühstück inklusive.
  • AirBnb: Auf AirBnB findet man ganze Wohnungen ab 90 CHF bis zu 150 CHF und ein privates Zimmer ab 30 CHF pro Nacht. WLAN ist praktisch immer enthalten und oftmals auch das Frühstück.
  • Campen: Wie bereits oben beschrieben liegt der Preis für eine „Powered Site“ zwischen 30 CHF bis 50 CHF und für eine „unpowered Site“ bei durchschnittlich 15 CHF.  
  • Free Camping: Wer will kann im Freien gratis campen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Free Camping grundsätzlich erst ab Gympie in Richtung Norden von den Einwohnern akzeptiert wird. Also in weniger bewohnten Gegenden. Wir haben uns dazu die App „Camps Australia“ heruntergeladen. Darauf sind kostenpflichtige Campingplätze der verschiedenen Preiskategorien, aber auch Plätze fürs Free Campen auf der Landkarte Australien‘s gekennzeichnet. Grundsätzlich kümmert es niemanden ob jemand auf einem Rastplatz übernachtet. Praktischerweise findet man dort auch noch Toiletten, die gratis benutzt werden dürfen. In der Wildnis ist einzig zu beachten, dass man keine Spuren hinterlässt und den Abfall wieder mitnimmt.

An der Gold Coast haben wir in einem Hostel übernachtet. Der Preis für unser Doppelzimmer belief sich, wie oben bereits erwähnt, auf 43 CHF. Die von allen Gästen benutzten gemeinsamen Badezimmer waren ziemlich dreckig und es wurden uns keine Handtücher fürs Duschen zur Verfügung gestellt. Unser Zimmer beinhaltete ein einfaches Bett und einen Abfallkorb. Keinen Schrank, nichts. Das Frühstück war aber ganz in Ordnung und das Zimmer war immerhin sauber.

 

Daraufhin haben wir während unserer Reise in Queensland hauptsächlich nur noch in über AirBnB gebuchten Privatzimmern übernachtet. Der Preis belief sich zwischen 30 und 35 CHF pro Nacht pro Zimmer. Wir kamen also billiger weg als bei einem Hostel. Die Zimmer waren meist liebevoll eingerichtet, sauber und oftmals stand uns ein eigenes privates Badezimmer zur Verfügung. Zusätzlich durften wir dabei noch viele interessante Australier (und Haustiere:-)) kennen lernen. Auf dem Weg von Cairns in Richtung Darwin jedoch haben wir auf AirBnB keine Angebote mehr gefunden.

 

Weiter im Norden und auf dem Savannah Way haben wir ein paar Mal im Auto übernachtet, jedoch bislang immer auf einem Campingplatz. Die Campingplätze sind dort mitten in der Natur, nicht überlaufen und wir konnten uns immer einen schönen Platz aussuchen. Meistens befanden sich unsere Campingplätze gleich neben Hot Springs oder einem Bach in dem man sich „abkühlen“ konnte.

Ausflüge

In jeder grösseren Stadt oder in der Nähe von Nationalparks findet man gut organisierte Visitor Information Center. Man trifft hier auf freundliche, meist bereits pensionierte, Einheimische. Diese arbeiten als Freiwillige im Center und geben gerne über die Region sowie deren Sehenswürdigkeiten Auskunft. Unter anderem wurden wir auch beim Buchen von Ausflügen unterstützt und erhielten Empfehlungen zu Wanderwegen oder Restaurants. Das Reisen gestaltet sich so relativ einfach. Bevor wir also losgehen und eine Stadt oder einen Park entdecken, besuchen wir daher immer zuerst ein Visitor Center und lassen uns beraten.  

 

Schliesslich haben wir in Queensland oft Ausflüge auf www.bookme.com.au gebucht. Es handelt sich um eine Webseite, die Last-Minute Deals für Australien auflistet. Da kein Zwischenhändler wie ein Reisebüro involviert ist, sind die Preise sehr attraktiv. Wir haben so bis zu 50% weniger als den Normalpreis bezahlt. Am besten beginnt man eine Woche oder ein paar Tage vorher die Deals durchzusehen. Wir haben festgestellt, dass die Preise je nach Nachfrage ändern. Möglich, dass der Preis also nochmals reduziert wird. Man findet unter anderem Deals für Fraser Island, Whitsunday Islands, verschiedene Ferry Tickets, Open Water Tauchkurse und mehrtätige Uluru-Kings Canyon-Touren.

Telefonanbieter

Da wir gesamthaft 80 Tage in Australien reisen werden, haben wir uns entschlossen eine lokale SIM-Karte zu kaufen. Dies ist (normalerweise) die billigere Variante als sich bei einem Schweizer Telefonanbieter Datenpakete zu kaufen.

Dazu habe ich mein altes IPhone eingepackt, welches uns wiederum als Hotspot für unsere beiden anderen Natels (mit unseren Schweizer SIM Karten) dient. In Australien stehen einem mehrere Telefonanbieter zur Auswahl. Die Grössten davon sind Telstra, Optus und Vodafone. Wir haben im Vorfeld im Internet recherchiert, welcher Anbieter das best-ausgebaute Netz im Outback aufweist. Das war für uns der ausschlaggebende Punkt, denn in stark besiedelten Regionen sollten alle Netze gleichermassen ausgebaut sein. Da Telstra die grösste Flächenabdeckung besitzt, haben wir uns für diesen Anbieter entschieden.

Es stehen verschiedene Optionen zur Auswahl: Entweder man schliesst ein Abonnement oder eine Prepaid Option ab. Wir haben uns für Letzteres entschieden. Für 40 Australische Dollar erhalten wir 35 GB Internet. Inland Telefonate sind inklusive. Die Abonnemente waren für uns nicht attraktiv, da diese teurer sind und wir nicht die Menge an Internet benötigen.

Erfahrungen zum Preisniveau in Australien

Wir Schweizer haben den Vorteil, dass uns die Preise im Ausland im Vergleich zu unseren Preisen normalerweise als billig erscheinen. Dieselbe Erfahrung haben wir, entgegen unserer Erwartung, in den Bundesstaaten Queensland und Northern Territorium gemacht. Für ein Mittagessen oder Abendessen in einem Restaurant bezahlen wir gemeinsam zwischen CHF 25 und CHF 35. Ein Grund für den eher tiefen Preis ist unter anderem, dass allen Restaurantbesuchern Tap Water zur Verfügung gestellt wird. Wir werden zwar gefragt, ob wir Drinks bestellen möchten. Aber niemand nimmt es einem übel wenn man verneint. Es ist zudem gang und gäbe, dass den Besuchern sogar erlaubt wird eigene Weinflaschen mitzubringen. Dafür steht das Zeichen „Bring your Own – BYO“. In der Schweiz unvorstellbar. „BYO“ ist vor allem vor dem Hintergrund attraktiv, da der Alkohol in Australien sehr teuer ist. Auch im Vergleich zur Schweiz ist das Preisniveau für Alkohol leicht höher. Uns reicht Leitungswasser völlig aus, da das Tap Water praktisch immer gekühlt serviert wird und deshalb ein allfälliger leichter Chlor-Geschmack nicht heraussticht. Oftmals wird das Tapwater mit Früchten verfeinert, z.B. mit Wassermelone oder Zitronen. Das Leitungswasser schmeckt zudem wesentlich besser als in Amerika und kann oftmals direkt aus der Leitung getrunken werden, wenn nicht anders gekennzeichnet. Dies ist unter anderem ein Grund, weshalb wir hier grundsätzlich halb so teuer als in der Schweiz essen.

Klar, im Vergleich zu den Preisen in Asien bleibt Australien eine teure Feriendestination. Wie bereits oben erwähnt, basiert unsere Erfahrung auf unserer Reise in Queensland und im Northern Territorium. Sydney und Melbourne haben wir zum Zeitpunkt des Blogs noch nicht besucht. Wie so oft ist das Preisniveau in Städten höher als auf dem Lande. Daher werden wir dort sicherlich wieder andere Erfahrungen sammeln.

Uns sind vor allem zwei Sachen aufgefallen, deren Preise im Vergleich zur Schweiz viel höher liegen. Dies wären zum einen die Zigaretten. In Coober Pedy fiel uns ein Mann auf, der gerade seine Einkäufe an der Kasse bezahlte. Die Verkäuferin scannte als letztes Produkt eine Zigaretten Packung ein. Wir fielen aus allen Wolken, als wir den Preis sahen. 50 Australische Dollar für 30 Zigaretten. Dies entspricht rund 35 Schweizer Franken. Kein Wunder sehen wir sehr selten Raucher, kann sich doch nicht jedermann Zigaretten leisten.

Schliesslich wären da die australischen Bussgelder im Strassenverkehr. Die Bussen beginnen bei 130 Australischen Dollar für Parkverstösse bis zu 380 Australischen Dollars für die Missachtung der roten Ampel. In Schweizer Franken entsprechen die Bussen CHF 90 respektive CHF 270, sind also nicht zu unterschätzen.